Kohlenhydrate gehören nicht ins Hundefutter!
Diesen Satz hast Du bestimmt schon mal gehört. Doch stimmt das wirklich? Nein!
Kohlenhydrate liefern schnelle Energie für Deinen Hund und wichtige Vitamine für die Darmflora. Ferner entlasten sie Leber und Nieren.
Reine Fleischmahlzeiten können darüber hinaus zu Fehlgärungen im Darm führen. Viele Hunde leiden auch an einer Übersäuerung des Magens, welche sich durch häufiges Aufstoßen, vermehrtes Schmatzen und Erbrechen von Galle – meist morgens auf nüchternen Magen äußert. Manchmal reicht hier schon eine kleine Portion Kohlenhydrate gleich nach dem Aufstehen z. B. eine Reis- oder Maiswaffel. Wenn das nicht hilft oder noch andere Beschwerden dazu kommen, geht bitte zum Tierarzt*in.
Die Meinung, dass Kohlenhydrate nicht zusammen mit Fleisch verfüttert werden dürfen, hält sich leider immer noch hartnäckig. Es ist zwar richtig, dass beides eine unterschiedliche Verweildauer im Magen und Darm hat, aber für die Verdauung des Hundes hat dies keine Auswirkung.
Wichtig ist darauf zu achten, was Deinem Hund schmeckt und gut bekommt. Nicht jeder Hund verträgt und mag alles. Aber die Auswahl ist groß. Du kannst gekochte Kartoffel oder Süßkartoffeln füttern oder Reis, Haferflocken, Mais, Quinoa, Nudeln um nur ein paar zu nennen.
Achte auch darauf alles lange genug zu kochen, damit der Hund die Stärke auch verdauen kann.
Und noch einen großen Vorteil hat die Fütterung von Kohlenhydraten: sie sind Nervennahrung!
Gerade bei nervösen oder ängstlichen Hunden (aber auch bei allen anderen) kann eine Futterumstellung schon oft viel am Verhalten bewirken.
Aber bitte stellt die Fütterung nicht einfach so nach Gefühl um, sondern sucht Euch Unterstützung bei qualifizierten Ernährungsberater*in.
Füttert Ihr schon Kohlenhydrate?
Sabine Philipp
Breitensteinstr. 18 in D – 83093 Bad Endorf
Telefon: +49 (0)8053-2070858
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